Schweizerisch. Maxi-Geldstrafe für ein Casino, das einem problematischen Spieler den Zugang nicht verweigert

Sardinien. Neun Personen wegen krimineller Verschwörung angezeigt; Spielautomaten gingen drunter und drüber

 

(Jamma) Ein Schweizer Casino muss 3 Millionen Franken Busse zahlen, weil es zu lange gewartet hat, bevor es einem problematischen Spieler den Zugang verwehrte: Das Bundesverwaltungsgericht (TAF) hat entschieden. Zwischen Dezember 2005 und November 2008 hatte der Mann, Familienvater mit eigener Immobilienfirma, gespielt an Spielautomaten insgesamt 28 Millionen Franken, insgesamt knapp vier Millionen verloren.

Die Eidgenössische Spielbankenkommission (CFCG) hatte im Januar 2011 eine Untersuchung eröffnet, nachdem eine Meldung darauf hinwies, dass gegen den Betroffenen ein Strafverfahren wegen Unterschlagung hängig sei.

Die Behörde war zu dem Schluss gekommen, dass die Spielbank ihren Aufsichtspflichten nicht nachgekommen sei: Hätte sie korrekt gehandelt, hätte sie spätestens Ende 2005, erst Ende 2008, die Türen für ihren Gast schließen müssen die Anfrage des gleichen Spielers.

Angesichts dieser Umstände hatte die CFCG ein Bußgeld in Höhe von 4,93 Millionen verhängt. Das Casino legte Revision beim BVGer ein, das nun jedoch das Urteil der Vorinstanz bestätigte und sich auf eine Reduktion der Busse beschränkte, weil der Gewinn des Casinos zu hoch geschätzt worden sei.

 

Vorherige ArtikelCTD: für den Rat der Verwaltungsgerichtsbarkeit von Sizilien, illegitime Ablehnung des Quästors
Nächster ArtikelReggio Calabria: Betreiber und Institutionen gegen Glücksspiel