Ein aktueller Gesetzesentwurf bereitet der Glücksspielbranche große Sorgen. Die geplanten Änderungen zielen darauf ab, das wachsende Haushaltsdefizit Rumäniens und die Notwendigkeit, Steuerhinterziehung zu bekämpfen, unerlaubte Glücksspielaktivitäten zu unterbinden und die Glücksspielvorschriften zu stärken, anzugehen.

  1. Der Entwurf führt die Anforderung ein, dass Online-Glücksspielanbieter in Rumänien registrierte Unternehmen sein müssen. Viele der derzeit in Rumänien lizenzierten und tätigen Glücksspielanbieter haben ihren Sitz nicht in Rumänien. Sollte der Entwurf in seiner jetzigen Form in Kraft treten, können nur noch rumänische Unternehmen eine Glücksspiellizenz der Klasse I beantragen, eine Maßnahme, die sicherstellen soll, dass Gewinne dieser Online-Glücksspielanbieter auch in Rumänien besteuert werden.

Dem Entwurf zufolge müssen bestehende Betreiber, die in Rumänien bereits als Glücksspielanbieter lizenziert sind, innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes eine lokale (rumänische) Niederlassung gründen. Der Betreiber muss das rumänische nationale Glücksspielamt benachrichtigen ( Nein ) innerhalb dieser sechs Monate ein rumänisches Unternehmen registriert zu haben, vorbehaltlich des Widerrufs der Lizenz. Da es sich jedoch um eine Nominallizenz handelt, ist nicht klar, wie die auf den Namen des Betreibers ausgestellte Lizenz auf das neue rumänische Unternehmen übertragen werden soll.

  1. In derselben Anmerkung verlangt das Projekt, dass sich die Kommunikationssysteme und zentralen Computersysteme der Online-Glücksspielbetreiber auf rumänischem Territorium befinden. (Nach geltender Gesetzgebung kann sich ein solches zentrales IT-System und eine solche Plattform im Hoheitsgebiet jedes anderen EWR-Staates befinden.) 
  2. Die Ausnahmeregelung, die die gemeinsame Organisation von Glücksspielen zwischen einem zugelassenen Glücksspielbetreiber und einem oder mehreren anderen Betreibern (vorbehaltlich eines Vertrags) ermöglicht, wird aufgehoben.
  3. Die von Betreibern der Glücksspielbranche zu entrichtenden Gebühren für verantwortungsvolles Spielen werden deutlich steigen: Beispielsweise wird die Gebühr für verantwortungsvolles Spielen für Betreiber von Online-Glücksspielen von 5.000 € auf 200.000 € pro Jahr steigen. (z. B. Softwareentwicklung, Marketing, Zahlungsabwicklung, Audit oder Zertifizierung, Hosting-Dienste usw.) zahlen 15.000 € pro Jahr (im Vergleich zu derzeit 1.000 € pro Jahr). 
  4. Auch das Sicherheitsniveau, das Glücksspielanbieter gewährleisten müssen, wird deutlich steigen: So wird das Sicherheitsniveau für Online-Glücksspiele (ausgenommen Online-Casinospiele) auf 2 Millionen Euro (von derzeit 100.000 Euro) und für Online-Glücksspiele erhöht Casinospiele für 5 Millionen Euro (von derzeit 250.000 Euro). Traditionelle Glücksspielanbieter müssen außerdem das Sicherheitsniveau erhöhen (d. h. 1 Million Euro für traditionelles/landbasiertes Glücksspiel und 3 Millionen Euro für landbasierte Casinos).
  5. Auch eine Erhöhung der Lizenzgebühren ist im Gesetzentwurf vorgesehen. Für Online-Glücksspielbetreiber sieht das Projekt beispielsweise eine feste Steuer von 300.000 Euro vor.
  6. Auch andere Verwaltungsgebühren werden leicht steigen: So erhöht sich beispielsweise bei der Beantragung einer Lizenz für einen Online-Glücksspielanbieter die Gebühr für die Dokumentenanalyse auf 3.500 Euro (von 3.000 Euro), während die Lizenzgebühr auf 10.500 Euro pro Lizenz (von 9.500 Euro) steigt derzeit XNUMX Euro pro Lizenz).
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