Schweizerisch. Weiterer Einnahmerückgang (-8,2%) trotz der beiden neuen Casinos

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(Jamma) Der Umsatz der Schweizer Casinos sank letztes Jahr um 8.2% auf CHF 757 Millionen. Die Steuern beliefen sich auf 372 Millionen, die hauptsächlich in die AVS flossen. Seit der Eröffnung der Casinos im Jahr 2002 wurden somit 4.4 Milliarden Franken ausbezahlt. Der Gesetzgeber muss die ursprünglichen Ziele überdenken: Die Schweizer sollen in kontrollierten und beaufsichtigten Schweizer Spielbanken spielen und ausländische Angebote nicht unkontrolliert nutzen. Nur so können Steuereinnahmen für die AHV und die Kantone, für Kultur und Sport generiert werden.

„Das Jahr 2012 war für die Schweizer Spielbankenbranche – schreibt der Schweizerische Spielbankenverband – durch einen kontinuierlichen Umsatzrückgang (Glücksspielprodukt) und durch die Eröffnung zweier neuer Spielbanken in Neuchâtel und Zürich gekennzeichnet. Mit aktuell 21 Casinos ist der Schweizer Markt definitiv gesättigt. Die beiden neuen Casinos sorgen für Verdrängungseffekte. Trotz der Eröffnung von zwei neuen Casinos ist der Gesamtumsatz der Casinobranche im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 8.2 % zurückgegangen. 2012 konnte kein Casino den Vorjahresumsatz erreichen. 2012 entrichteten die Schweizer Spielbanken 372 Millionen Steuern an die öffentlich-rechtliche Körperschaft (318 Millionen an die AVS und 54 Millionen an die Kantone), gegenüber 419 Millionen im Vorjahr. Seit der Eröffnung der ersten Casinos im Jahr 2002 wurden insgesamt 4,4 Milliarden Steuern bezahlt, die hauptsächlich in die AVS-Kasse flossen.

Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die gesunkene Gästefrequenz zurückzuführen: In den letzten Jahren sind in der Nähe der Schweizer Grenze, in Frankreich, Deutschland und Italien sowie – auch aus dem Ausland – neue interessante Glücksspielangebote im Internet entstanden, die nicht unterlagen einer so strengen Regulierung wie die der Schweizer Casinos. Auch die Frankenstärke und die Rauchverbote tragen zum Umsatzrückgang bei.

Der Gesetzgeber muss sich künftig wieder auf die ursprünglichen Ziele konzentrieren, die für die Öffnung der Spielbanken ausschlaggebend waren: Die Schweizer sollen in Schweizer Spielbanken spielen, kontrolliert und beaufsichtigt, und ausländische Angebote nicht unkontrolliert nutzen. Damit verbleiben die damit verbundenen Steuern in der Schweiz. Der Bund bereitet derzeit einen Entwurf für ein neues Glücksspielgesetz vor. Der Schweizer Spielbankenverband bittet darum, dass dies nicht zu negativen Auswirkungen für die Branche führt, die dazu führen würden, dass Gäste noch mehr illegale oder ausländische Glücksspielangebote nutzen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen den Schweizer Spielbanken einen wettbewerbsfähigen Rahmen garantieren, um für die AVS und die Kantone, für Kultur und Sport angemessene Steuereinnahmen zu erwirtschaften.»

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