Um die Umsetzung der umfangreichen Anforderungen des Glücksspielstaatsvertrags 2021, insbesondere im Bereich des Spielerschutzes beim Online-Glücksspiel, zu bewerten, hat die Glücksspielbehörde (GGL) im Juli 2023 die Studie „Schutz des Internets“ ausgezeichnet Spieler: Evaluierung der Maßnahmen des Glücksspielstaatsvertrags 2021“ an die Universität Bremen. Die Studie wird unter der Leitung von Dr. Tobias Hayer, Institut für Public Health und Pflegeforschung, durchgeführt.

Um das gesamte Spektrum des wissenschaftlichen Diskurses abzudecken, wird die Studie von einem unabhängigen Expertengremium begleitet. Zu diesem Zweck ist es dem GGL-Vorstand gelungen, namhafte Wissenschaftler und Experten aus der Glücksspielforschung und -verwaltung zu überzeugen. Die Expertengruppe besteht aus:

  • Prof. Dr. Ihno Gebhardt (Vorsitzender der Expertengruppe)
    Hochschule der Polizei Brandenburg/ Lehrstuhl für Rechts- und Betriebswissenschaften
  • Prof. Dr. Gerhard Bühringer
    TU Dresden/ Leiter der Arbeitsgruppe Mitarbeiterverhalten, Risikoanalyse und Risikomanagement
  • Prof. Dr. Reiner Hanewinkel
    IFT-Nord (Institut für Gesundheitstherapie und -forschung, gemeinnützige GmbH)/ Institutsleiter
  • Dietrich Hellge-Antoni
    Ministerium für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration, Abteilung Drogen und Sucht (abgekürzt Sozialbehörde), Hamburg / Leiter der Abteilung Strategische Ausrichtung der Drogen- und Suchthilfe/Suchtprävention

Ab November 2023 wird sich die Expertengruppe mit der Studienleitung und dem GGL-Vorstand über zentrale Fragen des Studiendesigns austauschen und dem methodischen Vorgehen weitere Impulse geben. Im Fokus stehen unter anderem die Probenahme, die Gestaltung von Messinstrumenten, die Einordnung der Ergebnisse sowie grundsätzliche Fragen zu den Möglichkeiten und Grenzen des Forschungsvorhabens. Die Hauptaufgabe der Expertengruppe besteht darin, die Studie wissenschaftlich zu begleiten und das gesamte Spektrum des wissenschaftlichen Diskurses abzudecken.

Die bis Februar erarbeiteten Einschätzungen und Empfehlungen der Expertengruppe wurden von den Studienleitern der Universität Bremen übernommen und müssen umgesetzt werden. Die GGL wird bei den Teilberichten und weiteren Auswertungen der Gutachtergruppe eng mit den Ländern zusammenarbeiten.

Informationen zum Studium „Schutz von Internetspielern: Bewertung der Maßnahmen des Glücksspielstaatsvertrags 2021“

Ziel der Studie ist es, die Einhaltung der Anforderungen des Glücksspielstaatsvertrags, insbesondere im Hinblick auf den Spielerschutz, zu erfassen. Hierbei handelt es sich sowohl um allgemeine Anforderungen als auch um Anforderungen an die Form des Glücksspiels. Sie umfassen Online-Glücksspiele, die bereits seit einiger Zeit zulässig sind, sowie neue Formen des Internet-Glücksspiels, die möglicherweise zulässig sind. Beispielsweise werden Genehmigungen und die Umsetzung spezifischer Spielerschutzmaßnahmen anhand ihrer positiven und negativen Auswirkungen bewertet. Wichtig sind auch Ergebnisse zur Spielbarkeit, Anpassungen der Spielerschutzauflagen, Veränderungen im Spielverhalten etc. Eine vollständige Evaluierung der Bestimmungen des Glücksspielstaatsvertrags 2026 wird im Jahr 2021 erfolgen.

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