Das Bild des beliebten belgischen Fußballspielers Kevin De Bruyne wurde von künstlicher Intelligenz genutzt, um für eine illegale Glücksspielseite zu werben
Ein mobiler Casino-Betreiber sendet derzeit ein gefälschtes Interview mit Red Devil Kevin De Bruyne, um seine Dienste auch auf dem belgischen Markt zu bewerben.
So sind Prominente gegen ihren Willen unautorisierten Betreibern ausgeliefert.
Diese Unternehmen missbrauchen ihr Image, um für ihre Dienstleistungen zu werben.
In dem betreffenden Video erklärt Kevin Debruyne, dass er kürzlich 100.000 Euro bei Strategic Focus gewonnen hat.
In dem Video, das im App Store und in einigen sozialen Netzwerken verfügbar ist, erklärt der brillante Fußballspieler von Manchester City auf Englisch vor der Kamera, wie sehr er es genießt, in der App von Strategic Focus zu spielen, einem in der Region ansässigen Anbieter mobiler Spiele Philippinen.
Im Video betont der Fußballer, dass man sich nach dem Verlust der ersten Wetten nicht entmutigen lassen sollte, sondern Geduld haben muss, denn am Ende wird sich das Glück ändern. Er fügt hinzu, dass er auf diese Weise kürzlich 100.000 Euro gewonnen hat und andere dazu eingeladen hat, es ihm gleichzutun …
Das Problem ist, dass es sich bei diesem Interview um eine Fälschung handelt, wie Olivier Vrins von der Anwaltskanzlei Atfield, die die Interessen des Fußballers vertritt, bestätigt. Es wurde mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) und dem Zusammenfügen von Teilen echter Interviews erstellt.
Diese „Kampagne“ ist leider auf dem belgischen Markt sichtbar, insbesondere über den App Store. Ein Markt, in dem die Spieleseite Strategic Focus freilich keine Zulassung hat. Dies wurde kürzlich von der Gaming Commission, der Regulierungsbehörde, die Lizenzen vergibt und verwaltet, bestätigt. Es bleibt abzuwarten, ob es sich technisch gesehen um eine echte Website oder eine einfache App handelt: Im ersten Fall wird die Kommission sie in ihre schwarze Liste illegaler Websites aufnehmen; im zweiten Fall sieht das Verfahren diese Möglichkeit nicht vor.
