Richter Stefano Montoneri vom Gericht von Catania ordnete am Ende der Anhörung am 9. April die Anklageerhebung gegen 40 der 81 Angeklagten an, gegen die im Rahmen der aufgerufenen Operation ermittelt wurde "Doppeltes Spiel" und durchgeführt am 3. März 2021

Ziel der Razzia war es, die Interessen des Santapaola-Ercolano-Clans am illegalen Online-Glücksspiel anzugreifen. Den 81 Verdächtigen wurde vorgeworfen, Teil einer mafiaähnlichen kriminellen Vereinigung zu sein und in unterschiedlicher Funktion an der Ausübung von „Fernglücksspielen und -wetten, Spielen unter Umgehung nationaler Sektor-, Steuer- und Anti-Geldwäsche-Vorschriften sowie des Kapitals“ beteiligt zu sein Präventionsmaßnahmen, auch durch die fiktive Registrierung von Vermögenswerten und Unternehmen in Sizilien, Apulien und anderen Gebieten des Staatsgebiets“. 

Das Wettnetzwerk sah die Nutzung von 30 Skins und 788 Wett-Domains als illegal.

Die Tour wäre ermöglicht worden durch „Kapillarmarketing“ von Spieleseiten und von der Verwaltung von „Wettbüros und Datenübertragungszentren mit Sitz in der Provinz Catania“.

Die Erlöse aus den illegalen Aktivitäten hätten die Geldwäsche begünstigt, die nach Italien und ins Ausland transportiert worden wäre, d. h Deutschland, Malta, Polen und Montenegro.

Der „Umsatz“ zum Zeitpunkt der Operation betrug Schätzungen der Ermittler zufolge liegt der Betrag bei über 80 Millionen Euro, ein Gesamtbetrag, für den vor drei Jahren auch eine Vermögensbeschlagnahme durchgeführt wurde. Dabei handelt es sich um eine finanzielle Verfügbarkeit von 62 Millionen in Italien, Polen und Malta; Gebäude und Grundstücke in Apulien und Emilia-Romagna; und ein Cateringunternehmen in Deutschland.

Den Ermittlern zufolge handelten die Leiter, Förderer und Organisatoren des kommerziellen Netzwerks auch in einer Weise, die den wirtschaftlichen Interessen der mafiaähnlichen Vereinigung diente, indem sie die Kontrolle des Territoriums durch eine kriminelle Vereinigung und die daraus resultierende weitverbreitete Vermarktung ausnutzten Online-Gaming-Seiten (.com). Die Beklagten hätten verschiedene Rollen übernommen und sich auch mit dem kommerziellen und verkaufsfördernden Teil der Websites sowie den technisch-administrativen Aspekten der Organisation befasst. Andere hätten in der Tat Bargeld aus Wetten eingesammelt und es mit Fahrzeugen, die so eingerichtet waren, dass sie den Anti-Geldwäsche-Gesetzen entgehen, nach Italien sowie nach Deutschland, Malta, Polen und Montenegro transportiert.

Unter den Angeklagten befinden sich auch Inhaber autorisierter Wettbüros, die angeblich unter dem Tisch Wetten eingesammelt haben. Zu den Beklagten gehören auch Eigentümer von Softerhouses, die die Plattformen für die .com-Seiten bereitgestellt haben.

Die Ermittler rekonstruierten das Kontroll- und Koordinierungsnetzwerk für die Eröffnung neuer Wettzentren und die Verbreitung der Website im gesamten Gebiet und erteilten dem Netzwerk von Subjekten (Agenten, Handelsvertreter, Subkommerzielle und Moderatoren) in verschiedenen Funktionen Befehle und Anweisungen sind Mitglieder des Netzwerks und der Pyramidenstruktur zur lokalen Verwaltung der illegalen Aktivitäten des Vereins und zur Einziehung von Bargeld.

Unter den Angeklagten sind auch einige „Meister“, also Leiter von Agenturen, die in einem bestimmten Gebiet für eine bestimmte Wettseite tätig sind. Im Netzwerk der Wettannahmestellen gibt es auch einige CTDs, die mit Buchmachern verbunden sind, die für den Betrieb auf maltesischem Gebiet zugelassen sind und über eine reguläre Lizenz verfügen. Die eröffneten Wettzentren nutzten Skins und führten Kreditvergabe- und Inkassotätigkeiten für außerbörsliche Wetten in Höhe von mehreren über 31 Millionen Euro durch.

Der Richter ordnete die strafrechtliche Verfolgung der Angeklagten vor dem Gericht von Catania an und setzte die Anhörung auf den 9. Januar 2025.

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