In einem Panel auf der ICE VOX-Konferenz sagte der Präsident von Ksa René Jansen (im Bild) argumentierte mit der Notwendigkeit eines Gleichgewichts zwischen restriktiven Maßnahmen und der Attraktivität des Angebots regulierter Online-Casinos. Zu viele Beschränkungen können Viel- und Vielspieler in die Illegalität treiben, sagte Jansen.

ICE VOX, eine Konferenz mit mehreren Panels zum globalen Glücksspielmarkt, startete am Montag in London. Für kurz nach 10 Uhr Ortszeit war eine Podiumsdiskussion über die europäische Glücksspielgesetzgebung und deren Auswirkungen auf den Casinomarkt geplant. Die Gruppe bestand aus vier Mitgliedern:

René Jansen, Präsident der Kansspelautoriteit (Glücksspielaufsichtsbehörde in den Niederlanden)

Pierre Tournier, Direktor des UK Betting and Gaming Council

Paulo Duarte Lopes, Direktor des portugiesischen Serviço de Regulação e Inspeção de Jogos (Glücksspielregulierungsbehörde in Portugal)

Simon Planzer, Schweizer Anwalt mit Spezialisierung auf öffentliches Glücksspiel, Partner von Planzer Law

Das Panel diskutierte unter anderem über das Spannungsverhältnis zwischen restriktiven Maßnahmen im Rahmen des Spielerschutzes einerseits und der Attraktivität des Angebots von Online-Casinos andererseits.

Warnung vor zu vielen restriktiven Maßnahmen

Jansen beschrieb den wachsenden öffentlichen und politischen Wunsch, die Spielerschutzstandards zu erhöhen. In den Niederlanden wurde dieser Wunsch schon bald nach der Verordnung geäußert, was zur Einführung mehrerer Beschränkungen führte. Die Werbung wurde bereits eingeschränkt, strenge Spiellimits stehen an und verlustbasierte Boni sind in den Niederlanden überhaupt nicht erlaubt.

Gleichzeitig bestehe bei der Einführung zu vieler restriktiver Maßnahmen die Gefahr, dass die Viel- und Vielspieler auf illegale Angebote ausweichen, sagte Jansen. Dieser Widerspruch stellt politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt vor die Wahl: Freizeitspieler so weit wie möglich schützen oder der kleinen Gruppe großartiger Spieler Raum für mehr Freiheit lassen?

Laut René Jansen sollte es ein Gleichgewicht zwischen beiden geben.

René Jansen ist seit 2018 Präsident der Glücksspielbehörde. Er löste Jan Suyver ab, der zuvor Präsident des Verwaltungsrates war. Von 2013 bis 1. August 2018 hatte die Kansspelautoriteit mit Marja Appelman auch eine Direktorin. Nach der Ernennung von Jansen besteht diese Position bei der niederländischen Regulierungsbehörde nicht mehr. Am 1. Juli 2024 wird René Jansen die Kansspelautoriteit verlassen und in den Ruhestand gehen. Wer sein Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt.

ICE VOX vom Veranstalter Clarion Gaming läuft noch bis Donnerstag, 8. Februar. Ab morgen findet auch die iGB Affiliate am selben Veranstaltungsort wie die ExCel London statt. Mit über 200 Ständen und mehr als 6.500 Besuchern ist die iGB Affiliate eine der größten Gaming-Messen in Europa.

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