Die niederländische Glücksspielbehörde (KSA) hat gegen Gammix Limited eine Geldstrafe von 19.679.000 € verhängt, weil das Unternehmen nicht lizenzierte Online-Glücksspiele angeboten hat. Zuvor war Gammix für das illegale Angebot bereits zu einer Geldstrafe von 4 Millionen Euro verurteilt worden.
Gammix bietet illegale Online-Glücksspiele auf mehreren Websites (einschließlich rantcasino.com, betoriginal.com, bluvegas.com, cashimashi.com, goslot.com, nordslot.com, vegadream.com und Scatters.com) für Spieler in den Niederlanden an. Gammix hat keine Maßnahmen ergriffen, um Spieler aus den Niederlanden zu verbannen.
Zuvor hatte die KSA eine Anordnung zur Zahlung höherer Strafen für illegale Online-Glücksspielangebote auf rantcasino.com und nordslot.com verhängt. Die illegalen Aktivitäten wurden nicht gestoppt und dieses Bußgeld in Höhe von vier Millionen Euro wurde Anfang 2023 eingezogen. Gammix legte gegen dieses Bußgeld Widerspruch ein.
René Jansen, Präsident der KSA, kommentierte: „Niederländische Spieler müssen geschützt werden – deshalb gehen wir gegen illegale Angebote vor. Wir sehen, dass illegale Anbieter dem Spieler oft wenig Beachtung schenken und sich nicht an eine Fürsorgepflicht halten. Das sehen wir auch bei diesem Anbieter: Beispielsweise gab es keine eindeutige Altersverifizierung. Das ist äußerst schädlich. Deshalb werden wir weiterhin Strafmaßnahmen ergreifen, auch wenn Lieferanten wiederholt Fehler machen".
Mit einem Wert von fast 20 Millionen Euro handelt es sich um die höchste Geldbuße, die das KSA seit seiner Gründung verhängt hat. Bei der Festsetzung der Höhe des Bußgeldes werden unter anderem der geschätzte Umsatz der niederländischen Spieler, aber auch die Umstände, die das Bußgeld erhöhen, berücksichtigt. Im Fall von Gammix waren dies unter anderem die fehlende Altersverifizierung, die Möglichkeit des automatischen und Turbo-Spielens (und damit die Anstiftung zum exzessiven Spielen) und andere unzumutbare Bedingungen.
